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Projekte

Kombinatorische Fotografie 1972 – Apparative Kunst, Algorithmen und Abstraktion. Unterstützer-Aufruf für ein Buchprojekt zu einem blinden Fleck der Foto- und Fototechnik-Geschichte

Die  ‚Kombinatorische Fotografie 1972‘, stellt als einer der Vorreiter der Computerkunst ein ganz besonderes Phänomen der jüngeren Fotografiegeschichte der 1970er-Jahre dar.

Kombinatorische Fotografie Nr. 98. C-Print (2018) vom Original-Dia (1972)

Formal zum Genre der Generativen Fotografie (begründet von Gottfried Jäger im Jahr 1968) gehörend, wurde die Kombinatorische Fotografie als apparatebasierte Fotografie, gegenstandslos und Farb- und Kreis-Kompositionen generierend, 1972 von Alfons Eggert erfunden und zum Patent angemeldet.

 

Der Kombinatorische Apparat

Eggert hat damals mit seinem Verfahren einen kleinen aber festen Bestandteil der Fotogeschichte mitgeschrieben, wurde wegen seiner Verdienste um diese spezielle Art der Fotografie auch in die DGPh berufen, ist dann aber bald in Vergessenheit geraten.

 

Programmblatt

Lange Jahre war die Kombinatorische Fotografie Teil des „Blinden Flecks der Fotogeschichte“. Als einer der Vorreiter der Computerkunst und parallel auch zur Rückbesinnung auf die Generative Fotografie um Gottfried Jäger, gerät seit einiger Zeit nun auch der Werkkomplex der Kombinatorischen Fotografie wieder in den Fokus der Wahrnehmung durch Fotografie- und Kunstwelt (z.B. Rundbrief Fotografie NF 88, 2015, Paris Photo 2016).

 

Alfons Eggert – Erfinder der Kombinatorischen Fotografie
Portrait mit Kompositionsscheibe
04/2016

Aktuell arbeitet Alfons Eggert gemeinsam mit dem Bildwissenschaftler Stephan Sagurna an einem Buchprojekt, das via Crowdfunding realisiert werden soll. Ein Bildband zum Werkkomplex, gemeinsam mit vertiefenden Hintergrundinformationen soll nun diese eigenwillige, eigenartige aber unbedingt auch ästhetisch ansprechende technisch-gestalterische Variante der Fotografie dokumentieren und somit fest in der Fotogeschichtsschreibung verankern.

 

Cover-Entwurf „Kombinatorische Fotografie 1972“

Für das Buchprojekt sind ab sofort Vorbestellungen möglich. Im Rahmen des Schwarm-Projekts zählt jede einzelne Unterstützung.

 

Hier können Sie sich zum Hintergrund des Projekts und zur Kombinatorischen Fotografie informieren und auch aktiv unterstützen:

https://www.kickstarter.com/projects/787639545/kombinatorische-fotografie-1972?lang=de

Über Ihr Interesse, Ihre Unterstützung und auch Rückmeldungen zur Kombinatorischen Fotografie freuen sich die Herausgeber.

Ankündigung Arbeitskreis „Sprechen über Fotografie“

Gründungstreffen des Arbeitskreises „Sprechen über Fotografie“

am 27. Mai 2017, Fachhochschule Potsdam.

Ziel und Schwerpunkt des Arbeitskreises ist das gemeinsame Sprechen über fotografische Themen.
Hier können sich Menschen mit unterschiedlichem beruflichen, künstlerischen oder (hoch-)schulischen Hintergrund offen imGespräch mit Fotografie auseinandersetzen.
Der Arbeitskreis ist gerade an auch Studierende in einer frühen Phase des Studiums oder der Ausbildung gerichtet.
Im Fokus stehen dabei nicht nur Texte zur Fotografie, sondern vor allem auch deren weitere Ausprägungen wie beispielsweise in Form von technischen Artefakten.
Dabei werden nach Bedarf auch Gäste eingeladen und mit diesen gemeinsam diskutiert.

Es sind pro Jahr 1 bis 2 Exkursionen auch außerhalb des Großraums Berlin angedacht.

Die Treffen des Arbeitskreises finden dabei am Wochenende mit einer Dauer von 6 bis 7 Stunden alle 6 bis 8 Wochen statt.

Rückfragen an: michael.kuhmann@uni-potsdam.de.

Weitere Informationen auch zur Teilname und Mitarbeit unter:
AnkuendigungArbeitskreisSprechenueFotografie.

Fotografie in der Zeitschrift – und ein CfP für die Tagung „Visuelles Design: Die Journalseite als gestaltete Fläche“

curorte_zeitung

In den letzten Jahren ist nicht nur das Interesse am Fotobuch gestiegen, sondern auch die Materialisierung, Kontextualisierung und Distribution fotografischer Bilder in den Medien Zeitung und Zeitschrift hat gesteigertes Interesse erfahren. Als vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung fand diesen April in New York eine große internationale Tagung „printed matters“ statt, die sich mit fotografisch bebilderten Zeitschriften im 20. Jahrhundert beschäftigte. Allerdings: Systematisch ist die Zeitschrift als Medium, das Texte, Bilder und ihr Verhältnis untereinander in ganz besonderer Form anlegt, bisher kaum in den Blick geraten. Dem widmet sich seit Oktober 2016 die DFG-Forschergruppe Journalliteratur, die an den Universitäten Bochum, Marburg und Köln angesiedelt ist. Konzentriert auf das 19. Jahrhundert erarbeitet die Forschergruppe, wie periodische Publikationsmedien ihre Inhalte und deren Rezeption formatieren. Neben im engeren Sinne literarischen Texten widmet sich die Forschergruppe auch graphischer Illustration, Fotografie und Comic in der Zeitschrift.

Im November 2017 findet an der Philipps-Universität Marburg die Tagung „Visuelles Design: Die Journalseite als gestaltete Fläche“ statt, die sich mit der visuellen Gestaltung der Periodika: Typographie, Layout und Illustration, beschäftigt. Aktuell läuft der Call for Papers, der sicherlich auch für FotografieforscherInnen von Interesse ist und den Sie auf Deutsch und Englisch hier nachlesen können.